«Ich liebe sie alle!»

    Hannes Gautschi führt sei anfangs Jahr die Emil Frey Classics AG mit viel Know-how, Leidenschaft für Classic Cars sowie Erfahrung in der Branche. Das Classic Center Schweiz versteht sich als stilvoller Treffpunkt für Liebhaber und Sammler historischer und klassischer Fahrzeuge. Als international ausgerichtetes Kompetenzzentrum bietet es alle Dienstleistungen rund um Classic Cars unter einem Dach. Am letzten Wochenende konnten Oldtimerfans in die faszinierende Welt der zahlreichen Schmuckstücke auf vier Räder eintauchen und den alten Schönheiten frönen.

    (Bilder: CR) Geschäftsführer Hannes Gautschi: «Die Restaurierung von Classic Cars erfordert einen geübten Blick und viel Erfahrung.»

    Classics Cars faszinieren Jung und Alt und ziehen bewundernde Blicke auf sich, wo immer sie vorfahren. In der Schweiz ist die Oldtimerszene besonders ausgeprägt, setzen doch Liebhaber von Oldtimer und Sammlerfahrzeuge jährlich rund eine Milliarde Franken um. Doch das «Kulturgut auf Rädern» ist oftmals eine grosse Wertanlag und Leidenschaft, die liebevoll gehegt und gepflegt werden muss. Hier kommt die Emil Frey Classics AG ins Spiel. Die Emil Frey teilt die Begeisterung der Oldtimer und hat vor sechs Jahren in Safenwil, dem logistischen Dreh- und Angelpunkt des Unternehmens, ein Kompetenzzentrum gegründet. «Wir verstehen uns als stilvoller Ort der Begegnung für Liebhaber und Sammler historischer und klassischer Fahrzeuge», erklärt Hannes Gautschi. Seit diesem Jahr ist er Geschäftsführer der Emil Frey Classics. In Safenwil aufgewachsen und wohnhaft, ist er stark mit der Emil Frey AG verwurzelt und hat dort nicht nur seine Lehre absolviert, sondern auch Karriere gemacht. Ein Rundgang mit dem passionierten Liebhaber klassischer Fahrzeuge durch das Classic Center Schweiz – das in einer sorgfältig renovierten und um einen Neubau im selben Stil erweiterten ehemaligen Textilfabrik untergebracht ist – zeigt seine grosse Erfahrung und Know-how in der Branche. «Wir sind hier ein Kompetenzzentrum von A bis Z und beraten unsere Kunden vom Verkauf, über Wartung und Service bis zur Komplettrestauration», betont Gautschi. «Wir betreuen das gesamte Projektmanagement von der Planung und Budgetierung bis zum schlüsselfertigen Fahrzeug. Dabei erhalten unsere Kunden alle Dienstleistungen von der Werkstatt über die Spenglerei bis zur Malerei aus einer Hand.»

    Leidenschaft will gepflegt werden: Die Spezialisten der Emil Frey Classics beherrschen die alten Techniken.

    Von der Routinewartung bis zur Motorenrevision
    Ein Blick in die Werkstatt zeigt – hier sind Profis und Fachexperten mit viel Leidenschaft und Fingerspitzengefühl für die alten Schätze am Werk. Top-Qualität, Präzision und viel Liebe zum Detail haben dabei oberste Priorität. «Unsere ankerkannten Spezialisten haben alle eine enge Beziehung zu den Classic Cars», weiss Gautschi. Allerdings werden nicht nur die Klassiker der traditionellen britischen Marken wieder verkehrstüchtig gemacht, sondern auch Oldtimer anderer Marken sind hier bestens aufgehoben. Beeindruckend ist der Maschinenpark mit einer umfangreichen Auswahl an Spezialwerkzeugen. So werden beispielsweise ganze Motoren akribisch auseinandergenommen und mit Originalteilen wieder zusammengesetzt und fahrtüchtig gemacht. Steht eine grosse Restauration an, dann bleiben die Fahrzeuge für längere Zeit in der Werkstatt und ihr Revital ist ein langwieriger Prozess. Dazu Gautschi: «Die Restaurierung von Classic Cars erfordert einen geübten Blick und viel Erfahrung und grosses handwerkliches Können. Dabei möchten wir möglichst viele Originalteile verwenden, damit die Patina der stillvoll gealterte Klassiker erhalten bleibt.» Im umfangreichen Ersatzteillager können die Spezialisten auf teils rare Originalersatzteile zurückgreifen. In der Elektro-Abteilung können sogar veteranentaugliche DAB-Radios mit neuster Technik original eingebaut werden. In der Spenglerei wird mit filigranen Teilen Kunsthandwerk pur betrieben. Dabei kann der Spengler bis zu 1500 Stunden an einem Fahrzeug arbeiten.

    Ein Blick in die Werkstatt: Hier werden alte Schönheiten (wieder) geboren.

    Bei Emil Frey Klassik sind nicht nur die gehandelten Fahrzeuge in guten Händen, sondern sowohl auch Käufer wie Verkäufer – denn der Handel mit Classic Cars ist Vertrauenssache. «Unser Angebot umfasst Automobile aller Marken und Herkunftsländer, wobei wir auf Sammlerfahrzeugen der 50-er, 60-er und 70-er Jahre spezialisiert sind», so Gautschi.

    Classic Cars Museum – ein lohnendes Ausflugsziel
    Automobilgeschichte auf drei Etagen zeigt das Classic Car Museum. Hier erlebt man Automobilgeschichte hautnah. Schwerpunkt der Ausstellung sind Liebhaberfahrzeuge aus der Nachkriegszeit bis in die Achtzigerjahre, vorwiegend englischer und japanischer Herkunft. Zu bestaunen gibt es Designer-Ikonen wie etwa der Jaguar E-Type, den Toyota 2000 GT und den Aston Martin DB2 Vantage. Wie ein roter Faden zieht sich das Credo des Gründer Emil Frey – Fachmann mit Kompetenz, Professionalität und Herzblut – durch die Ausstellung. «Ich liebe sie alle», sinniert Gautschi, der natürlich auch vom Oldtimervirus befallen ist. Eines seiner Lieblingsmodelle ist der Austin 1300. «Dieses Auto fuhr mein Vater als ich auf die Welt kam.» Übrigens die ausgestellten Fahrzeuge gehören teilweise zur Mietflotte. «Wir vermieten bis zu 25 Fahrzeuge und unterstützen auch bei der Organisation der Routen und Hotels», sagt Gautschi.

    Imposante Eventräume mit Charakter
    Emil Frey Classics ist mit seinem flexiblen Event Center der ideale Partner für Events und Veranstaltungen jeglicher Art. «Wir verfügen über multifunktionale, mit modernster Technik ausgerüstete Räumlichkeiten. In unserer grossen Eventhalle können wir bis zu 700 Personen verpflegen.» Für Zusammenkünfte im kleineren Rahmen ist der Clubraum im Dachgeschoss des Classic Car Museums wie geschaffen. Er punktet mit der einzigartigen Atmosphäre einer Smokers Lounge und verfügt über eine Dachterrasse. Das Classic Café im grosszügig gestalteten Eingangsbereich lädt ein zu einem Moment der Ruhe in gediegenem Ambiente zwischen zahlreichen Schmuckstücken des letzten Jahrhunderts. Sie steht nicht nur Museumsbesuchern offen, sondern auch Passanten.

    Corinne Remund

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